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CTHULHU: Malleus Monstrorum 2: Gottheiten des Cthulhu-Mythos
Verlag: Pegasus Press
von Hannes K. [Verifizierter Käufer]
Hinzugefügt am: 03/12/2022 02:13:46

Ganz vorne weg: Die 3 von 5 ist eher auf den Inhalt bezogen, als auf die Übersetzung. Die deutsche Redaktion für Cthulhu hat wieder gute Arbeit geleistet. Wäre jetzt über keine gröberen Fehler oder komische Formulierungen gestolpert. Handwerklich alles gut, wie eigentlich meistens!

Aber: Inhaltlich könnte man die Überschrift geben: Zu viel war noch nicht genug!

Offenbar war man im Hause Chaosium der Meinung, dem Cthulhu Universum fehle es noch an Inhalt. Wie sonst lässt es sich erklären, dass man mit M'guleloc und Gnophkeh (als Wesen, nicht als Rasse) mindestens 2 weitere Gestalten eingeführt hat, für die ich keine anderweitigen Hintergründe (abseits des Buches) finden konnte. Was auch einen reddit-User zur Frage veranlasste: "Is there any source of M'guleloc?". Ob dies in einer Welt, in der Gefühlt inzwischen unter jedem zweiten Hügel ein Großer Alter gefangen liegt, notwendig ist, möchte ich zumindest bezweifeln.

Und dies Phänomen bezieht sich nicht nur auf Wesenheiten sondern noch mehr auf Mythoswerke. Das "Buch Gnophkehs" eines Autos namens Knapp (eine englische Google-Suche erbrachte außer dem mutmaßlichen Vornamen "Bliss" keine weiteren Erkenntnisse), das "Instollar Daemonical" eines gewissen Casper Volks, das Tages Buch Yadrems, eines Gefolgsmannes des Magiers Eibon, unter dem Titel "Lücken in der Finsternis", das "Schwarze Buch von Costernulus", "Anteile der Unendlichkeit", "Die Verschwörungen von Yeal", "Wild Forests", Jebediah Pullingtons "Visions of Crystal and Blasphemy", das "Ghoul’s Manuscript" (wird zumindest in einer Extrabox mit Inhalt und Werten beschrieben), das "Tagebuch des Enda Foley", die "Longbridge Diaries" eines Geologen namens Howard Longbridge, "Reichtümer der Sterne", das "Gelbe Buch des Schmerzes", Sunda-lons "Agonies and Deliriums" und bestimmt noch weitere. Klar, es steht Autoren und Spielleitern absolut frei neue Werke zu erfinden. Die schiere Dichte an bisher NIRGENDS erwähnten Werken (Zumindest war eine deutsch- und englischsprache Recherche nicht in der Lage was passendes zu finden) ist aber schon auffällig und drängt den Gedanken auf, man wolle in Zukunft auch zum Quellenband De Vermis Mysteriis einen zweiten Band herausbringen.

Was eher interessant als unbedingt direkt negativ wahrzunehmen war, ist die Tatsache, dass man bei Chaosium offenbar inzwischen geneigter ist, August Derleths Idee vom Kampf der Älteren Götter gegen die Großen Alten anzunehmen. Hatte man sich dem bisher ja eher verweigert, werden hier doch primär diese Schöpfungen des Autors als die Kräfte genannt, welche die Großen Alten eingekerkert haben. Es bleibt weiterhin eine Option, es wird dem jedoch mehr Raum gegeben als bisher (zumindest gefühlt). Auch werden manche Wesenheiten nun deutlich anders interpretiert, als man es bisher gewohnt war. Wurde diese bisher als Große/Alte und Tochter von Nyarlathotep vorgestellt, ist hiervon nun nicht mehr die Rede. Hier wird sie entweder als geschickte Maske des Kriechenden Chaos selbst oder als seine Gegenspielerin beschrieben. Schließt sich alles nicht aus, ist nicht negativ, fällt nur halt auf.

Von diesen Punkten abgesehen, macht es durchaus Laune, den Band zu lesen, auch wenn gefühlt alle zwei Seiten die Frage auftaucht, wofür man diese oder jene Wesenheit überhaupt nutzen kann. Wenn man Cthulhu-Fluff mag, hat man hier auf jedenfall genug zum lesen, nachdenken, vielleicht auch drüber aufregen und zum inspirieren. Am liebsten würde ich tatsächlich eine 3,5 von 5 geben. Ich finde den Band nicht gut genug für eine 4, aber auch nicht so mittelmäßig wie eine 3.



Wertung:
[3 von 5 Sternen!]
CTHULHU: Malleus Monstrorum 2: Gottheiten des Cthulhu-Mythos
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Cthulhu - Königsgambit in Kamborn
Verlag: Pegasus Press
von Hannes K. [Verifizierter Käufer]
Hinzugefügt am: 03/06/2022 12:58:24

Die Idee eines "deutschen Arkham", die mit Kamborn verfolgt wird, klingt interessant und man ist gespannt, wie die Autoren, den Ort entwickeln, um ihn am Ende einer wie auch immer gearteten und unausweichlichen Zerstörung zuzuführen. Die langsame Entwicklung, Abenteuer für Abenteuer, mag für den außenstehenden Spielleiter etwas frustrierend sein, ist aber von der Idee eines Sandkastens für die Autoren reizvoll. Die beiden Abenteuer sind solide und bekömmliche Cthulhu-Kost die beide sehr in eine detektivisch-ermittelnde Richtung gehen, auch wenn weder Der Monolith noch Blutrausch für die grundlegende Idee wohl einen Preis für Kreativität erhalten würden. Aber grade Blutrausch macht einen wirklich guten Eindruck und greift auch relativ unverbrauchte Kreaturen zurück. Im Gegensatz dazu bleibt bei der Monolith ein schaler Beigeschmack zurück. Man hat langsam das Gefühl, wenn man nur den falschen Stein umdreht oder eine Stange in die Erde bohrt, dass man auf einen Großen Alten stößt, der hier eingekerkert wurde. Manchmal würde es auch eine Nummer kleiner gehen. So lang unter dem gemiedenen Haus Lovecrafts auch kein großer Alter, sondern die Überreste eines vampirischen Hexenmeisters. Große Alte sind keine Kamellen, die beim Karnevall mit vollen Händen in die Straßen geworfen werden! Davon abgesehen ist auch Der Monolith gelungen und weißt interessante Aspekte auf.



Wertung:
[4 von 5 Sternen!]
Cthulhu - Königsgambit in Kamborn
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CTHULHU: Berge des Wahnsinns 1-3
Verlag: Pegasus Press
von Hannes K. [Verifizierter Käufer]
Hinzugefügt am: 02/28/2022 16:08:49

"Einmal eine doppelte Portion mit allem bitte!" So dürfte die Bestellung für die Berge des Wahnsinns-Kampagne gewesen sein. Es gibt alles und das zum Teil doppelt und dreifach.

Es gibt nicht nur eine konkurrierende Expedition, sondern 2. Es gibt nicht nur Shoggothen, sondern auch ältere Wesen. Und Saboteure. Und sogenannte Animiculi. Und die Brut eines Äußeren Gottes. Und ein gewaltiges Konstrukt. Und eine tödliche Krankheit. Und die Stadt der Älteren Wesen. Und die Welt unter dem Eis. Und bereits bei der Hälfte denkt man sich schon "Stopp!! Es reicht!" Und dann muss man sich ins Gedächtnis rufen, dass der Autor des Originals sogar schon Dinge weggelassen hat. Und die deutsche Redaktion auch schon mal drüber geschaut hat.

Kurzum: Berge des Wahnsinns erschlägt mit Inhalt. Verschiedenste Aspekte werden angesprochen und abgedeckt. Goethe sagte schon im Faust " Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen und jeder geht zufrieden aus dem Haus." Als Steinbruch der Ideen durchaus reizvoll, aber in dieser Form kaum spielbar. Für erfahrene Spielleiter aber eine echte Fundgrube.

Schade nur, dass diese Kampagne dem ursprünglichen Werk in keinerweise gerecht wird, weil sie so überfrachtet ist. Für eine echte Fortsetzung müsste viel Arbeit investiert werden.



Wertung:
[3 von 5 Sternen!]
CTHULHU: Berge des Wahnsinns 1-3
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