Die folgende Rezension ist ursprünglich in Mephisto 49 für die Printausgabe erschienen.
Nocturnum 2: Kalter Wind
Im ersten Teil der Nocturnum-Kampagne haben die Spielercharaktere erfahren, dass der Weltuntergang droht. Man könnte meinen, schlimmer könne es nicht kommen, doch in Kalter Wind machen ihre Gegner Jagd auf sie, so dass sie praktisch nur noch auf diese Nachstellungen reagieren können und vor einer Gefahr in diese nächste geraten…
Ganz klar: Kalter Wind ist hart und fordert die Spieler – für die Cthulhu-typische Bibliotheksrecherche bleibt hier keine Zeit, denn das nackte Überleben dürfte die Charaktere vollauf beschäftigen. Neben dem Hauptfeind tauchen in den Szenarien häufig noch andere cthulhoide Schrecken auf und auch die Menschen, denen sie begegnen, sind selten freundlich gesonnen.
Ohne mehr über die Handlung zu verraten: Kalter Wind wird die Spielercharaktere fordern, und auch der Spielleiter wird in diese Kampagne einiges an Vorbereitungen stecken müssen, um das volle Potential herauszuholen. Für Cthulhu-Spieler, die es nicht stört, dass in den verschiedenen Teilszenarien diverse Cthulhu-Monster etwas »zufällig« auftauchen, und die mit dem Stress leben können, neben der Welt noch ihr eigenes Leben retten zu müssen, bietet auch der zweite Teil von Nocturnum eine hervorragende Abenteuerkampagne. (Björn Lippold)
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