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Shadowrun: Sturmfront €7,95
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Shadowrun: Sturmfront
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Verlag: Pegasus Press
von A customer [Verifizierter Käufer]
Hinzugefügt am: 10/23/2014 14:08:45

In „Sturmfront“ werden die Entwicklungen der letzten Jahre und der großen Ereignisse in der Welt von „Shadowrun“ zusammengefasst. Zum Ende der 4. Edition und zum Beginn der 5., wo stehen die Charaktere? Was ist mit dem Bürgerkrieg der Drachen? Dem Krieg zwischen Atzlan und Amazonien? Dem Konflikt zwischen dem unsterblichen Elfen Harlekin und dem Großen Drachen Ghostwalker? Wie kam es zur Entwicklung der Matrix wie sie jetzt ist? Und was passiert eigentlich in Japan, um das es immer stiller wurde? Viele Fragen, viele Antworten. „Sturmfront“ gibt einen guten Überblick über die großen Ereignisse, die die Welt von 2075 formen werden, ohne sich dabei in Details zu verlieren.

VORSICHT! Ab hier kommt es zu Spoilern. Wer die Ereignisse des Metaplots der letzten Jahre in „Shadowrun“ noch erleben möchte, sollte lieber nicht weiterlesen.

Der große Krieg zwischen Amazonien und Atzlan ist vorbei. Atzlan hat nun tatsächlich Drachen-Abwehrwaffen entwickelt, und damit selbst den Großdrachen Sirrurg ausschalten, wenn auch nicht töten können – ihren schlimmsten Albtraum und ihre größte Bedrohung im Krieg. Mit diesem klaren Signal zwangen sie Amazonien unter dem Großdrachen Hualpa zum Waffenstillstand zu ihren Bedingungen. Die Grenzen sind nach Süden verschoben.

Der Bürgerkrieg der Drachen hat ebenfalls sein Ende gefunden. Im Zuge dieser Auseinandersetzungen sahen zahlreiche Anti-Drachen-Gruppierungen ihre Chance gekommen, den Drachen zu schaden – und wirklich wurden einige Dracoformen auch getötet und verletzt, wenn auch bei Weitem nicht so viele wie im Konflikt selbst. Viele Erwachsene Drachen, und der Großdrache Alamais, sind gestorben. Die Drachen haben sich nun bis Dezember 2075 die Frist gesetzt, Rache an jenen zu nehmen, die ihnen oder ihren Interessen geschadet haben. Das bedeutet Arbeit für Shadowrunner.

In Denver haben sich die Machtverhältnisse verändert. Ghostwalkers Klaue zog sich immer mehr zusammen, er ließ das Verbannen und Beschwören von Geistern unter Strafe stellen und den Drachen Perianwyr unter diesen Vorgaben verhaften. Der Gegendruck nahm immer mehr zu, Angriffe auf den Matrixknoten von Ghostwalker, das Verkehrsnetz von Denver und Unterstützer bis hin zum Militär von Ghostwalker selbst wurden so heftig, dass nur gezielte Absicht dahinterstecken konnte. Der Konflikt gipfelte in einem Duel zwischen dem unsterblichen Elfen Harlekin, der den Großdrachen persönlich und mit Unterstützung Atzlans verfolgte, und Ghostwalker. Beide zogen sich schwer angeschlagen zurück. Ghostwalker hat Denver aufgegeben, der Vertrag von Denver ist aufgelöst, und Atzlan kehrt in die Stadt zurück.

Noch ein paar News im Überblick:

Ares ist nach der völlig gescheiterten Produktion und Markteinführung des hochgehypten Sturmgewehrs M-256 Excalibur angeschlagen und muss sich wieder hochkämpfen. Infizierte, die sich relativ gut in die metamenschliche Gemeinschaft integriert hatten, haben deutlich stärkere Probleme mit Sonnenlicht-Allergien und dem Hunger nach Menschfleisch als früher. Japan hat nach den großen und kleinen Katastrophen der vergangenen 10 Jahre diese als „Geisterjahrzehnt“ bezeichnet, die Macht der Japanokons schwand, Vulkanausbrüche und Erdbeben erschütterten im wahren Wortsinn die Erde. Nun ist Japan wieder auf dem Vormarsch. Das Volk steht hinter seinem Kaiser, und außerhalb Japans arbeiten die Japanokons zusammen – und die Welt wird aufmerken. Die neue Matrix und ihre Sicherheit verdankt ihre öffentliche Akzeptanz zum guten Teil einer europäischen Adligen, die sich sehr stark für eine „sichere Matrix für alle“ engagiert hat – mit Argumenten, denen man sich nur schwer verschließen konnte. Nun macht Sie auch Hacker für den Crash 2.0 verantwortlich, da diese die alte Matrix „geschwächt“ haben sollen. Die G.rid O.verwatch D.ivision konnte die Hacker-Legende Dodger gewinnen für sie zu arbeiten, was die Matrixsicherheit mit auf ihr neues, enormes Niveau hob. Doch was mussten sie ihm dafür versprechen?

Die echte Bombe aber hebt sich „Sturmfront“ für den Schluss auf. Eine Bedrohung, die sich unsichtbar verbreitet, nahezu jeden befallen kann, und bereits im ersten „Shadowrun“-Abenteuer für die 5. Edition, „Tödliche Fragmente“, eine Rolle spielte. Sollte sich diese Bedrohung weiter ausbreiten, wird er die 6. Welt massiv verändern.

Fazit: Nach Lektüre dieser Ergänzung wird sich der Shadowrunner vermutlich zutiefst beunruhigt fühlen. Dass überall auf der Welt Dinge geschehen, die man nicht beeinflussen kann, dass die Welt zu groß ist und zu nahe am Abgrund steht, wird immer wieder deutlich. Und dann, als Abschluss, die Bedrohung aus dem „Inneren“, welche bekannte und auch beliebte Charaktere direkt bedroht. Und das ganze Ausmaß dieser Bedrohung ist noch gar nicht erfasst. „Sturmfront“ ist für jeden, der wissen möchte, wo die Welt von „Shadowrun“ im Moment steht, eine sinnvolle Zusammenfassung. Und bei diesem günstigen Preis werden auch für den Spielleiter, der die „großen Zusammenhänge“ nicht braucht, zahlreiche Abenteuerideen praktisch frei Haus geliefert.



Wertung:
[5 von 5 Sternen!]
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